20. Juli 2020 - 11:20 Uhr
Hinterlassener Müll kann fatale Folgen haben
Hund Bandit machte seinem Namen traurigerweise alle Ehre, als er beim Strandspaziergang in Lytham St Annes in Großbritannien die Reste eines Barbecues fand. Da der Welsh-Springer-Spaniel ein wenig vorgelaufen war, konnten seine Besitzer ihn nicht daran hindern, zwei Maiskolben komplett zu verspeisen – inklusive des Inneren, das für Hunde gefährlich werden kann. Drei Wochen später verstarb Bandit an den Folgen, da einer der Kolben zu einem Verschluss in seinem Darm geführt hatte. Und seine Familie nutzt das schlimme Ereignis, um Mitmenschen davor zu warnen, Müll und Lebensmittel einfach liegen zu lassen.
Aber was dürfen Hunde eigentlich essen und was kann sogar gefährlich für sie werden?
Welche Reste können Hunde essen?
Haustiere können mitunter ziemlich teuer sein. Besonders die Kosten für Tierarztbesuche und natürlich die Futterkosten schlagen ordentlich zu Buche. Aber für die geliebten Vierbeiner muss es nicht immer das spezielle Hundefutter sein. Auch die Reste aus dem eigenen Kühlschrank geben einiges her, was für Hunde gut geeignet ist – wenn man denn weiß, was sie essen dürfen und was nicht. Hundeernährungsexpertin Jutta von Ameln verrät die besten Tipps, wie man die Reste artgerecht verwertet.
Was Hunde bedenkenlos essen können
Die Expertin Jutta von Ameln stellt drei verschiedene Gerichte vor, die für Hunde nicht nur verträglich, sondern auch noch gesund sind. Sowohl Fisch, als auch Fleisch, Gemüse und Obst können noch als Hundefutter verwertet werden. Bei Fisch sollte dabei unbedingt darauf geachtet werden, dass dieser ungewürzt und ohne Gräten ist. Als Beilagen zum Fisch können Kartoffeln und Salat mit etwas Wasser und Öl püriert werden. Vermengt mit dem Fisch ergibt das eine ausgewogene Mahlzeit für den Vierbeiner.
Auch ganze Hähnchenschenkel kann das Haustier gut vertragen – sogar mit Knochen. Doch hier ist Vorsicht geboten! Das Hähnchen darf keinesfalls gekocht sein. Durch das Kochen werden die Knochen porös und splittern.
Fettige Stückchen, die beim Rindergulasch gerne aussortiert werden, sind für Hunde ein wahrer Gaumenschmaus und liefern außerdem jede Menge Energie. Dazu passen problemlos gekochte Nudeln oder auch Reis.
Das gehört auf keinen Fall in den Hundenapf!
Vitamine sind gesund – und das gilt auch für den besten Freund des Menschen. Obst und Gemüse sind eine gute und gern gefütterte Beilage. Prinzipiell gilt nur: Paprika, Tomaten und Weintrauben sind tabu, denn die verträgt der Hundemagen nicht. Alle anderen Sorten dürfen gerne wieder mit ein wenig Wasser und Öl püriert und zum Futter gegeben werden. Auch braune Stellen stören dabei nicht. Nur Obst und Gemüse sollte der Hund jedoch nicht bekommen. Allgemein gilt: Eine gesunde Hundeernährung enthält mindestens 70 Prozent Fleischanteil.
Mit einem leckeren Hunde-Pesto machen Sie Ihrem Vierbeiner ganz sicher eine Freude. Dazu werden Nüsse, Kräuter, Knoblauch und Olivenöl püriert und einfach zum Futter gegeben. Hat der Hund schlechten Atem, kann Minze helfen.
Damit im Hundenapf auch sicher nichts landet, was dem Hund schadet, sollte unbedingt auf gekochte Knochen, Schweinefleisch, Zucker, Schokolade und Gewürze verzichtet werden.
Mit diesen simplen Tricks freut sich jeder Hund über die Reste aus dem Kühlschrank und auch Herrchen kann eine Menge Geld sparen.
July 18, 2020 at 02:00PM
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Hund frisst Maiskolben, wenig später ist er tot - was kann noch gefährlich sein? - RTL Online
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